Virtual Reality im Flugsimulator X-Plane

Um Licht ins dunkle zu bringen hat sich amdAREA51.de sich mit dem Thema Virtual Reality im Flugsimulator beschäftigt, gerade auch mit dem Hintergrund in Flugsimulatoren ein realitätsnahes Flugerlebnis zu bekommen. In YouTube-Videos erkennt man, wie sich die Person bewegt, und sich die Perspektive auf dem zweiten Monitor ändert. Schön und gut, aber das zeigt aber nicht so ganz die Realität.

Die ersten Züge / Flüge

Unser Plan: wir steigen ins kleine Flugzeug und grooven uns in die Thematik VR im Simulator ein, lernen dazu und steigen dann in die Jets ein und fliegen wie im echten Airbus Cockpit-Simulator. So der Plan.

Im Hauptmenü startet der Simulator in einem riesigen Hangar mit erstem Blick auf zwei Cessnas, einem Board wo man den Flug konfigurieren kann und Einstellungen tätigt. Das finde ich echt sehr nice gemacht. Hier kann man den zukünftigen Flug nach allen Wünschen entsprechend konfigurieren. Dreht man sich zur Seite, erschreckt man sich über die Größe einer Boeing 737. Man denkt, größer kann es nicht mehr werden und man dreht sich um und hinter einem steht eine Boeing 747 in noch größerer Bauweise. Ebenso im Hangar enthalten ist ein Pushback-Truck. Man kann sich mit Jump-Befehlen im Hangar bewegen und sämtliche Positionen dort drin einnehmen.

Mit dem Flug konfiguriert, starten wir mit einer Cessna aus vom Flugplatz Porta Westfalica (EDVY) und lernen den Umgang mit dem Touch-Controller und der Brille: schnell stellt man fest, dass unbedingt die Controller nachträglich nachkonfiguriert werden müssen. Ist die Tastenbelegung getan und funktioniert, wird es Zeit, sich wieder ins Flugzeug zu setzen und einen ersten Testflug zu starten. Bei der Bedienung stellt man fest, dass die Kippschalter schön dargestellt werden, die Bedienung mit den Touch-Controllern aber nicht einfach ist. Etwas besser wird die Bedienung, wenn man den zweiten Controller ebenfalls konfiguriert hat und mit beiden Schub und den Steuerknüppel halten kann. Ab jetzt wird es richtig realistisch. Das Flugzeug hebt ab, durch die Sicht spürt man ganz sanft, wie der Körper beim Abheben ganz leicht in den Sitz gepresst wird, dass Flugzeug vom Boden aus Höhe gewinnt und abhebt. Beim Kurven fliegen spürt man die Kurve schon, übertreibt man es, kann einem auch schon ganz leicht schlecht werden. Das Gehirn interpretiert aus den Bildern zusätzlich eine G-Kraft, obwohl diese in der realen Welt auf dem Stuhl vor dem PC nicht existiert.


Nach kurzer Zeit ist man bereit für einen Flug. Über die Autobahn A2 kann man sich ganz gut in X-Plane nach Hannover leiten lassen. Kommt man in die Nähe von Wunstorf und hat das Steinhuder Meer in Sicht, kann man sich nun über die Objekte des Armee Flugplatzes in Wunstorf, die Lage des Steinhuder Meers orientieren und dort den Landeanflug auf der Landebahn 09R oder 09L vorbereiten. Nach der Landung sollte man sich kurz auf dem Taxi-Way vergewissern, dass sich kein Jet in unmittelbarer Nähe befindet. Dieser ist im Vergleich einfach riesig und würde uns hemmungslos wie eine Streichholzschachtel überrollen. Die Begeisterung steigt mit der VR-Brille und man ist über sich selbst erstaunt, wie begeistert man auch im Alter noch sein kann. Da kommen Kindheitserinnerungen ans Licht. Nach den ersten Erfahrungen im Cessna-Cockpit kann man ins Airbus A320 Cockpit umsteigen. Wow, sowas habe ich schon mal in Wirklichkeit gesehen und am Flughafen Hannover im Simulator im realen Cockpit gesessen und den Airbus A320 geflogen. Ja, das war zwar cool, aber VR ist in keinster Weise viel schlechter, aber deutlich billiger in der Anschaffung als ein echtes Cockpit nachzubauen. Die Kippschalter lassen sich ebenso wieder mies bedienen. Aber egal. Der Reiz kommt, man lernt die VR-typische Bedienung und Haptik dazu und will den Jet in die Luft bewegen. Und es geht, sieht unglaublich schön aus und macht wirklich Spaß.


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