AMD RYZEN Features

AMD RYZEN Prozessoren haben neben der neuen ZEN-Architektur auch noch andere Features spendiert bekommen, die den Prozessor zudem macht, was er soll:

AMD Simultaneous Multithreading

AMD Simultaneous Multithreading ist die Technologie, die parallel zu Intels Hyper-Threading-Technologie zwei Befehle über einen Prozessor-Core laufen lässt. Die derzeit maximale Ausbaustufe mit zwei CCX (Compute Complex) hat 8 Kerne und kann dank SMT bis zu 16 Threads gleichzeitig ausführen. Die Effizienz steigt demnach massiv gegenüber Prozessoren ohne SMT. Dabei werden redundante vorhandene Ressourcen besser ausgelastet, wo eigentlich aufgrund des Operationsprozesses eine Wartezeit entsteht. Die Pipeline-Scheduler des CPU-Cores priorisiert die Operationszyklen. SMT kann nur solche Befehle parallelisieren, die innerhalb eines Threads unabhängig voneinander sind.

SenseMI, Precision Boost und PurePower

AMDs Precision Boost übernimmt die Rolle des eigentlichen Turbo-Modus, aber regelt diesen bei Bedarf auf einen Frequenz-Intervall von 25 MHz.
PurePower ermöglicht es mit gleichbleibender Geschwindigkeit die benötigte Energie zu verringern. Dabei misst PurePower die anliegenden Frequenzen, Spannungen und Temperaturen.
Extended Frequency Range (XFR) gestattet bei guter Kühlung die Übertaktung einzelner notweniger Bereiche höher, als es eigentlich üblicher ist. Das funktioniert nach der thermischen Trägheit in den elektrischen Bauteilen. Diese werden kurzfristig höher als üblich getaktet, um so einen Performance-Schub dem System zu verpassen.

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AMD AM4 Plattform

AMD schneidet mit dem neuen AM4 Eco-System die alten Zöpfe der gescheiterten Bulldozer-Architektur ab. Statt 938 Pins setzt AMD beim RYZEN sowie bei den Bristol-Ridge-APUs auf den Socket AM4 mit 1331 Pins. Das klingt erst mal viel, ermöglicht aber AMD aufgrund geplanter Vielfalt an neuen Produkten auf Basis Bristol Ridge APUs, AMD RYZEN Prozessoren sowie AMD RZYEN APUs eine sehr hohe Pinverwendung, die es ermöglichen, das Eco-System über mehrere Jahre nutzen zu können.

I/O-Hubs

Wie erwähnt, beinhaltet sämtliche RYZEN-Prozessoren eine integrierte North- und Southbridge. Weitere Geräte können über die den I/O-Hubs zur Verfügung stehenden PCI Express Lanes angebunden werden. AMD hat folgende Chips für die I/O-Hubs entwickelt.

AMD X370 ist für den Enthusiasten-Markt entworfen worden und bietet eine Bandbreite an sämtlichen Features bereit. Multi-GPU mit nVIDIA SLi und AMD 3-Way CrossFireX lassen sich ausschließlich über den X370-Chip realisieren. Zudem werden 4 S-ATA 3.0, 2 USB 3.1, 6 USB 3.0 sowie 6 USB 2.0-Anschlüsse bereitgestellt. Als I/O-Anbindung an den AMD RYZEN-Prozessor sind 8 Lanes Gen. 2 vorgesehen.

AMD B350 ist für den Mainstream-Markt gedacht und unterstützt 2 S-ATA 3.0-Ports, 2 USB 3.1, 2 USB 3.0 sowie 6 USB 2.0-Anschlüsse. Nach langer Diskussion unterstützt auch der B350 CrossFireX, aber mit Einschränkungen.

AMD A320 ist über den Entry-Markt und Essentials gedacht. Von der Partie bleiben 2 S-ATA 3.0, 1 USB 3.1, 2 USB 3.0 sowie 6 USB 2.0 Anschlüsse übrig. AMDs CrossFireX wird bis nach heutigen Stand nicht unterstützt.

Alle erwähnten AMD I/O-Hubs unterstützen als große Gemeinsamkeit das Übertakten des Prozessores mit dem Multiplikator.
Zusätzlich sind die Chipsätze für SFF (SmallFormFactor)-PCs gedacht. Der X300 soll CrossFireX unterstützen und einen offenen Multiplikator haben. Der AMD A/B300 soll weder CrossFireX noch das Übertakten des Prozessors über den Multiplikator ermöglichen.


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