Architekturmerkmale Antigua und Polaris 10

AMD Antigua Grafikchip der Radeon R9 380

Der AMD Antigua ist ein umbenannter AMD Tonga-Grafikchip der sein Debut bereits in der Radeon R9 285 feiern durfte. In gleicher Konstellation wird dieser in der Radeon R9 380 eingesetzt. Der Grafikchip ist die dritte Generation der GCN (GraphicsCoreNext)-Architektur und besitzt 4 ACE-Einheiten die für die Berechnung von GPGPU-Computing Aufgaben eingesetzt werden.

Bild

Weiterhin setzt AMD bei dem Antigua-Grafikchip auf 8 Geometrie-Prozessoren. Diese besitzen jeweils 7 Recheneinheiten (Compute-Units). Zusammen ergeben sich demnach 28 CUs. Der L2-Cache ist laut Wikipedia 768 kByte groß. Als weitere Eckdaten besitzt der Antigua-Grafikchip 32 ROPs (Raster Operation Prozessors) die für die Rohleistung der MPixel verantwortlich sind, 112 TMUs, die die Leistung der Textureinheiten wiederspiegeln sowie 1792 Stream-Prozessoren. Das Speicherinterface liegt bei 256 Bit. Theoretisch könnte der Grafikchip auch mit einem Interface von 384 Bit betrieben und die Transferrate mächtig erhöhen. Als Feature-Set setzt AMD bei der R9 380 auf den Video-Prozessor UVD 5.0, True-Audio, AMD Freesync und PCI Express 3.0 x16 sowie CrossFireX-Unterstützung zum Betreiben mehrerer baugleichen Grafikkarten im Multi-GPU-Gespann. Als API-Support wird DirectX 12.0, OpenGL4.5 sowie die Low-Level-APIs Mantle und Vulkan 1.0 unterstützt. Mit 5,00 Mrd Transistoren nimmt der Grafikprozessor eine DIE-Fläche von 359 mm² ein.

AMD Polaris 10 (Ellesmere) GPU der Radeon RX 480

Nun gehen wir auf die Architekturmerkmale des Polaris 10 Grafikchips ein: AMD setzt auf die 4te Generation der GraphicsCoreNext-Architektur, gepaart mit 32 ROPs, 2304 Stream-Prozessoren und folglich daraus 36 Compute Units und 144 Textureinheiten sind auf dem Polaris Grafikchip verbaut. Die Polaris 10 GPU kommt bei 5,7 Mrd. Transistoren auf eine Fläche von 232 mm².

Bild

Neben 4 ACE-Einheiten für GPGPU-Aufgaben besitzt der Polaris 10 zwei zusätzliche Hardware-Scheduler für asynchrones Computing zum Priorisieren der Aufgaben. Der Level2-Cache ist auf 2048 kByte gestiegen.
Beim API-Support setzt AMD weiterhin auf DirectX 12.0, OpenGl 4.5 sowie OpenCL 2.0+. Als Low-Level-API wird Vulkan 1.0 und Mantle unterstützt. Als Videoprozessor kommt der UVD 6.3 (Unified Video Decoder) zum Einsatz. Weiterhin setzt AMD auch beim Polaris 10 Grafikchip auf den PCIe 3.0 Standard.

«
×
Picture