6. Abschließendes Fazit

AMD hat's gut gemeint, Dell hat's unvorteilhaft umgesetzt.

Wie der Titel es schon sagt, wirken die Benchmark-Werte eher enttäuschend, obwohl für den Endanwender erstmals alle Kennwerte stimmen.

  • 4 CPU-Kerne
  • 4 GByte Arbeitsspeicher
  • Mittelklasse-Grafikkarte
  • Große Festplatte von 750 GByte
  • 15" LED-Display
  • beleuchtete Tastatur
  • lange Akkulaufzeit
  • Windows 7 x64 Betriebssystem
  • mehr als 3 USB-Schnittstellen

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Beim ersten Blick stimmen vorweg schon mal alle Parameter, was der Kunde eher selten vor dem Kauf weiß, ist, dass beim verbauten Speicher Dell nur ein 4 GByte Modul verbaut hat. Das 4 GByte große Modul besitzt einen 64 Bit breiten Adressierbus. Hätte Dell stattdessen 2x2 GByte Module verwendet, würde sich der Adressraum um das Doppelte vergrößern. Als Resultat wäre ein Adressbus von 128 Bit, also Dual- statt Single-Channel-Speicher verbaut. CPU- und GPU könnten sich so einen größeren Adressbus teilen und könnten so das vollständige Potenzial der von AMD gut entwickelten APU freigeben.

Neben der negativen Kritik fallen uns jedoch auch noch ein paar positive Argumente ein. Zum einen lässt sich der Hauptspeicher um das Doppelte mit einem weiteren Modul erweitern, zudem wird das Notebook bei der Speichermodulerweiterung wesentlich flotter. Im Windows, Office- und Alltagsleben wird man eher kaum bzw. nichts vom eher langsameren Single-Channel-Betrieb spüren. Die APU ist zudem ohne einen unterstützenden dezidierten Grafikchip eher nur notdürftig für aktuelle PC-Spiele in HD-Auflösung geeignet. Das Potenzial dieser recht schnellen APU liegt eher im Bereich Internet, Flash-Anwendungen wie YouTube-Videos und Computing Aufgaben. Diese Dinge erfüllt dieses Notebook zu Recht. Die verbaute Quad-Core APU reicht für den alltäglichen Einsatz auch noch in Zukunft völlig aus. Für 630 Euro bekommt man bei Cyberport ein schickes, flottes und modernes AMD Business-Notebook mit einem Windows 7 x64 Professional-Betriebssystem.

Wir können dieses Notebook für jeden empfehlen, die keinen besonders großen Wert auf eine ruckelfreie Wiedergabe von aktuellen PC-Games in moderaten Auflösungen legen und das Anwendungsspektrum auf Office, Programmierung, 2D-Grafikbearbeitung und Internet legen. Wird jedoch Wert auf 3D Rendering und PC-Games gelegt, sollte man sich über ein höherwertiges Notebook mit zwei Speichermodulen und zusätzlicher dezidierter Grafikhardware Gedanken machen.


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