Varianten

Bei SLi-Systemen ist es seit der GeForce 8 Serie nicht nur möglich, das klassische SLi-Systeme namens 2-Way-SLi zusammenzubauen, sondern auch 3-Way-SLi-Systeme. Der große Unterschied ist dieser, dass bei 3-Way-SLi-Systeme 3 identische Grafikkarten verbunden werden statt wie bisher 2. Der Leistungszuwachs ist gegenüber dem klassischen 2-Way-SLi-System nur minimal höher und wird derzeit nur für Enthusiasten empfohlen. Einerseits ist es die Frage des Geldes, anderseits die Frage, wie viel Strom dadurch verbraucht wird und wie hoch doch das Preis-Leistungsverhältnis ist.
3-Way-SLi-Systeme sind nur in Kombination mit einem fähigen 3-Way-SLi-Mainboard überhaupt möglich, was demnach 3 PCIe x16 Steckplätze bieten muss. Bei den heutigen nForce-Chipsätzen für AMD-Prozessoren sind 3-Way-SLi-Systeme nur auf insgesamt 32 Lanes begrenzt. Das heißt, 32 Lanes werden auf 3 Grafikkarten aufgeteilt, wobei die erste Grafikkarte mit 16 und die beiden anderen Grafikkarten mit jeweils 8 Lanes angesteuert werden.
Seit den Dual-nVIDIA-Grafikkarten, wie sie seit der GeForce 7950 GX2 auf dem Markt sind, gibt es auch das Quad-SLi-System, was resultierend älter ist als das 3-Way-SLi-System. Das Prinzip bleibt auch hierbei das selbe wie beim klassischen SLi-System, das zwei Grafikkarten über eine SLi-Bridge miteinander kommunizieren. Die beiden Grafikchips kommunizieren über einen sogenannten Brückenchip, der in dem Sinne das SLi der einzelnen Dual-Grafikkarte selber managt. Quad-SLi bietet im Preis-/Leistungsverhältnis eigentlich noch weniger Leistung fürs Geld. Der Geschwindigkeitszuwachs ist im Vergleich zum normalen SLi-System mit zwei Single-GPU-Grafikkarten doch sehr gering und ist einem normalsterblichen Menschen nicht empfehlenswert und man sollte sich im klaren sein, wie sehr man den Klimawandel für Schwachsinn beisteuert.


Bild1
2-Way SLi
Bild2
3-Way SLi
Bild3
Quad-SLi mit zwei Dual-Grafikkarten

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