Stabilitätstest

Last but not least kommt der wichtigste Test: Der Stabilitätstest. Gemessen wurde hier die Stabilität des ganzen Systems. Folding@home ist ein nettes Progrämmchen, womit man, wenn man es ausführt, der Wissenschaft einen großen Gefallen mit machen kann. Mehr aber zu Folding@home finden Sie unter Wikipedia.de. Folding@home gibt es als CPU- und als GPU-Location. Als GPU-Location werden fast alle Berechnungen von den Stream-Prozessoren durchgeführt, die vorher über den Hauptprozessor liefen. Da jede gute Grafikkarte heute locker 120 Stream-Prozessoren haben, ist die Berechnung einfacher Algorithmen über die SPs wesentlich schneller als über den Prozessor, obwohl dieser komplexere Algorithmen berechnen kann.
Durch die Folding@home GPU-Version ist es möglich, das gesamt System zu belasten, da nicht nur der Prozessor vor sich hin schmorrt, sondern auch die Grafikkarte und damit das gesamte System. Eine Berechnungsperiode läuft dann mit Unter schon mal 4 Stunden oder länger. Die Wärmeentwicklung, Ausbreitung und Abfuhr ist in 4 Stunden wesentlich höher als in 15 Minuten. Das System selber hat keinen Absturz bedingt durch Wärme verursacht. Die Tests habe ich nachts durchgeführt, da hier die Zimmertemperatur 20°C nicht überschritten hat an den derzeit heißen Tagen.


Fazit

Das ASUS CCROSSHAIR II FORMULA Mainboard beweist sich als guter Nachfolger des ASUS M2N-E Mainboards. Ich vergleiche eigentlich nur ungerne 2 Mainboards, die sich in ihrer Art unterscheiden. Vielleicht hätte ich das erste Crosshair mit diesem hier vergleichen sollen. Derzeit wird mein CROSSHAIR II FORMULA nur mit einer Grafikkarte betrieben und daher kann ich außer Hybrid SLi keinen anderen SLi-Modus testen.
Dies ist derzeit auch nicht mein Ziel gewesen. Ich habe, weil ich einen Phenom II X4 955 Black Edition kaufen möchte, ein neues Mainboard gesucht, da das M2N-E nicht mehr für den Phenom II ausgelegt ist.

Nun zum Test: Das CROSSHAIR II FORMULA zeigt sich von seiner guten Seite. In den Benchmark erkennt man dass es gegenüber dem M2N-E wirklich ein bisschen schneller ist und zeigt, dass ASUS auch die Mainboards für ältere Prozessoren noch optimiert. Mehr habe ich vor dem Test auch nicht erwartet, wie ich es schon auf der ersten Seite gesagt habe. Im 3D Mark 2001 SE konnte ich leider den Benchmark nicht in Full-HD durchlaufen lassen, da mir die Option aus unerklärlichen Gründen versteckt wurde. Demnach habe ich den Vergleich zum M2N-E-Mainboard auch nicht mit aufgenommen, da man schließlich nicht Benchmark-Werte mit unterschiedlichen Einstellungen vergleichen kann.
Im 3D Mark 2006 habe ich den Benchmark auf den Standardeinstellungen gelassen. Der direkte Vergleich zeigt, dass sich die Werte im Testsystem 1 und 3 nicht groß unterscheiden. Die prozentuale Abweichung ist schon fast "Null" und die Punkte liegen so nah aneinander, dass selbst wenn Messtoleranzen ausgeschlossen worden sind, alle Werte fast gleich sind. Im Testsystem 2 habe ich zwar die GeForce 9800 GT arbeiten lassen, aber die IGP-Grafikkarte nicht deaktiviert, sodass auch der Monitorausgang an die IGP angeschlossen ist. Ebenso wurden 256 MB vom Hauptspeicher an die Grafikkarte zugewiesen. Der Unterschied zum Testsystem 1 sind gute 260 Punkte. Für aktuelle Spiele lohnt sich daher nicht, das System, was sonst unter Hybrid-Power läuft, extra umzustecken. Der Performance-Einbruch wirkt sich daher nicht so sehr aus.

Bei Everest merkt man jedoch, dass die 256 MB vom Hauptspeicher schon einne Menge ausmachen. Der Speicher wird im Lesen, Kopieren und Schreiben mit der IGP wirklich langsamer. Einen Einfluss auf die Prozessorleistung ist allerdings nicht wahrzunehmen. Die Unterschiede sind zu marginal und liegen definitiv in den Messtoleranzen.

Der Vergleich bei SuperPi zeigt, dass das ASUS CROSSHAIR II FORMULA im Vergleich zum ASUS M2N-E wirklich ein bisschen schneller ist. Testsystem 1 unterscheidet sich gut zum Testsystem 3 wirklich punktemäßig. Aber viel würde ich spontan auch nicht behaupten. Auch hier zeigt der Vergleich, wie Hybrid SLi unter der Einstellung 'Performance Steigern' Ressourcen zieht und den Prozessor immerhin leicht in die Knie zwingt.

Das CROSSHAIR II FORMULA wurde komplett mit dem neusten BIOS getestet, da ich für den Phenom II das neuste BIOS benötige und ein direkter Prozessorvergleich in den nächsten Wochen nicht ausgeschlossen werden soll. Wieviel ich noch das CROSSHAIR II FORMULA mit neuerer Hardware ausrüste, kann ich vorab noch nicht sagen. Ich wollte mir bei Anschaffung eines neuen Mainboards SLi x16 nicht ausschließen, sodass zwei Grafikkarten mit jeweils 16 Lanes angesteuert werden können.
Die Features, die dieses Mainboard softwaremäßig noch bietet, konnte ich bisher noch nicht testen. Ergebnisse aus Overclocking Versuchen werde ich vielleicht noch hier hineinstellen und dieses in den NEWS erwähnen.


Ausstattung: * * * * *
Leistung: * * * * *
Stabilität: * * * * *
ASUS Support: * * * * *
Gesamt: 20 / 20 Punkten

Ich hoffe, euch hat mein Testbericht des CROSSHAIR II FORMULA Mainboards sehr gut gefallen. Ich habe mir vor kurzer Zeit dieses Mainboard gekauft und möchte es als solide Grundlage eines starken Phenom II Systems umbauen. Sofern die finanziell nötigen Mittel vorhanden sind, werde ich mit dem Umbau beginnen. Dann kommt sehr schnell der erste Vergleichstest zweier Prozessoren ins Netz. Bis dahin müsst ihr euch über andere Dinge meiner Seite informieren.


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