04.04.2011

Bulldozer-Chipsätze unterstützen SLi

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Laut einem Statement und Dokumentationen von nVIDIA unterstützt AMDs neuer Chipsatz für den neuen Bulldozer erstmals SLi in der Geschichte der AMD Chipsätze.

nVIDIA hat bis vor wenigen Jahren Chipsätze für sämtliche AMD Prozessoren bereitgestellt. Gerade zur Athlon-XP-Zeit war ein nForce Chipsatz das „Non Plus Ultra“. Zur AMD K8-Epoche wurden keine eigenen Chipsätze mehr aus dem eigenen Hause angeboten. Die Wettbewerber VIA, nVIDIA und SIS waren Partner von AMD, die immer von neuen CPU-Generationen mit profitieren konnten, bis nVIDIAs SLi-Unterstützung in den nForce-Chipsätzen integriert wurde und VIA sowie SIS von nVIDIA in eine untergeordnete Rolle schubste.
Seit dem steigenden Erfolg der ATi-Grafikkarten baute nun neben nVIDIA auch ATi Chipsätze, diesmal mit CrossFire Unterstützung. Seit der Fusion AMD mit ATi werden Chipsätze nun wieder von AMD angeboten und nVIDIAs Chipsätze vom Markt gedrängt.

Heute geht aus einem Dokument wie am Anfang schon erwähnt hervor, dass AMD Chipsätze von nVIDIA die Lizenz bekommen, SLi zu unterstützen. Lediglich 3-Way-SLi sowie 2-WaySLi x16/x16 und x8/x8 sollte mit der neuen 900er Generation mit am Start sein. nVIDIA schränkt die SLi-Funktionalität allerdings gering ein: Der AMD-Chipsatz soll nicht mit dem nForce200 kombiniert werden können. Der nForce200 ist ein Zusatzchip, der weitere PCIe-Lanes zur Verfügung stellt und auf sämtlichen nForce 780a SLi sowie auf dem 980a SLi verbaut wurde. Ob Dual-nVIDIA-Grafikkarten mit dem integrierten nForce200 klar kommen wird, ist derzeit auch noch nicht bekannt. Sofern Infos hierüber bekannt sind, werde ich diese sofort zur Verfügung stellen.

Vermutlich wird der Bulldozer eine Erfolgsgranate werden, dass nVIDIA auch zukünftig auch an Bulldozer-Systemen profitieren möchte und der Bulldozer nur in Kombination mit Sli-Unterstützung bessere Akzeptanz für Firmen- sowie für einige Privatkunden bekommt.
Die SLi-Lizenz hat allerdings auch seine Schattenseiten. Bisher war jeder Kunde der einen AMD besitzt, mehr oder weniger an eine AMD-Grafikkarte gebunden und so zum Umsatz der Radeon einen Teil dazu beigetragen hat. Ein paar Kunden wird AMD sicherlich mit dieser Methodik verlieren, anderseits sicherlich auch einige Kunden, die vorher Intel kauften, so gewinnen können. Ob diese Strategie aufgeht oder nicht, kann man bisher noch nicht voraussagen.


Quelle: eigene oder unbekannt



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